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Röhren- und Pumpenwerk BAUER > Unternehmen > Referenzen > Pivots mit SmartTouch und VRI Neuseeland
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Waituna Dairies unweit von Christchurch

VRI auf Neuseelands Weiden

Klassischerweise wird das VRI-System (Variable Rate Irrigation) im Ackerbau eingesetzt, um unterschiedlichen Kulturen innerhalb eines Feldes die exakt auf den jeweiligen Pflanzentyp abgestimmte Niederschlagsmenge zukommen zu lassen. In Neuseeland jedoch werden 99 Prozent der VRI-Systeme für Weidenberegnung verwendet, so wie auf der Farm Waituna Dairies. Die Argumente dafür sind überzeugend.

Auf der Farm von Leigh und Alan Gibson im Osten der Südinsel grasen 750 Milchkühe und einige Schafe auf 200 Hektar Weideland. Das Ehepaar Gibson kaufte das Anwesen nahe Waimate, einer Kleinstadt ca. zweieinhalb Autostunden südlich von Christchurch, vor vier Jahren, um daraus einen modernen Milchvieh-Betrieb zu machen.

Auf höchstem Niveau mit VRI und SmartRain

Dass dafür auch ein modernes Beregnungssystem nötig sein würde, war von Anfang an klar – durchdacht, effizient und zuverlässig, individuell und exakt abgestimmt auf die speziellen Anforderungen der Waituna-Farm:

  • Unterschiedliche Bodenverhältnisse: Zonen mit bestehender Wassersättigung brauchen weniger Beregnung, trockenere hingegen höhere Regengaben.
  • In Hanglagen muss der Wasserabfluss so gering wie möglich sein.
  • Es soll nur die Menge verregnet werden, die unbedingt vonnöten ist – egal, ob es sich um Reinwasser, Abwasser oder um eine Kombination daraus handelt.
  • Fahr- und Gehwege der Kühe müssen ausgespart werden.
  • Gräben, Gerinne und Bäche dürfen nur bis zum gesetzlich fixierten Abstand beregnet werden (um Kontaminierung zu vermeiden).
  • Behördliche Vorschriften rund um die Beregnung müssen eingehalten werden.
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Bauer Pivots und VRI

Die ideale Lösung für die Waituna-Farm

Nach suboptimalen Ergebnissen mit der Pod-Style-Methode prüften die Gibsons (links im Bild) Alternativen für ihre Farm. Im Zuge ihrer Recherchen konsultierten sie auch den Bauer-Händler Kirk Irrigation und waren von seiner Expertise vollends überzeugt: Die Entscheidung für Bauer-Pivots – ausgestattet mit VRI und SmartRain - war eindeutig. Denn es gilt, kein Wasser zu verschwenden aber der Pflanze ausreichend zur Verfügung zu stellen. Noch dazu eignet sich das VRI-System von Bauer bestens dazu, auch Abwasser problemlos zu verregnen: Um das ganze Jahr über auf genügend Wasserressourcen zurückgreifen zu können, errichtete man auf der Waituna-Farm zwei Sammelbecken für das Waschwasser aus dem Melkstand. „Meist“, so Alan Gibson, „wird eine Mischung aus 30 Prozent Abwasser und 70 Prozent Reinwasser aus dem Pivot verregnet.“ Bei Wasser-Restriktionen kommt es vor, dass man zu 100 Prozent Abwasser verregnen müsse – damit es dabei zu keinen Verstopfungen kommt, verwendet Bauer spezielle VRI-Ventile.

Alan Gibson Deep Creek R2 Final Layout
Einfach vom Handy bedienbar

Hightech für kontrollierten Wasserverbrauch

Ein weiteres gewichtiges Argument für das VRI-Paket war die Kombination mit SmartRain, um damit die Farm via Desktop, Laptop und Smartphone umfassend digital verwalten zu können. Sowohl Leigh als auch Alan sind sehr beeindruckt davon: „SmartRain ist einfach zu bedienen und informiert über Beregnungsfortschritt, Niederschlagsmengen und den aktuellen Status der Anlage – und das alles lässt sich aus der Ferne problemlos über Handy steuern.“

Ein unverzichtbares Feature ist für Alan die umfassende und genaue Dokumentation über die tägliche Beregnungsaktivität der Maschinen inklusive tagesaktueller Nachweise über die Wasserentnahme. So ist man für Nachfragen von Seiten der Behörde jederzeit perfekt gerüstet.

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Einen Schritt voraus

Updates für optimale Anpassung

Ein weiterer Vorteil des VRI-Systems von Bauer ist, dass von Anfang an Wasser- als auch Abwasseranwendungen gleichermaßen berücksichtigt wurden. Außerdem kommen täglich neue Anforderungen von internationalen Kunden dazu, weshalb Bauer immer bestrebt ist, das System weiterzuentwickeln und an Kundenbedürfnisse anzupassen.

Auch wenn die Anwendung von VRI für Weidenbewirtschaftung untypisch ist, so stellt sie sich für die Gibsons mit ihrer Farm Waituna Dairies und viele andere neuseeländische Farmer als goldrichtig heraus.

„Das System ist flexibel und kann an zukünftige Neuausrichtungen des Betriebs angepasst werden, sollte es aufgrund von neuen Verordnungen beispielsweise notwendig werden, die Tiere im Stall zu halten und das Land anders zu bewirtschaften. Wir überlegen außerdem, EM-Mapping, also Elektromagnetische Bodenkartierung zu integrieren, um aktuelle Bodendaten automatisch in SmartRain einfließen zu lassen.“

Alan Gibson, Waituna Dairies (links im Bild)