Betriebsam gestaltet sich die Atmosphäre bei Fragner im bayrischen Feuchtwangen. Vier Generationen leben und arbeiten unter einem Dach, aber das Fleckvieh ist eindeutig in der Überzahl.
135 Milchkühe geben bei Fragner in Bayern den Ton an – daneben geht es um Zuchtviehvermarktung und Bullenmast. 148 Hektar Grünland, Wald und Acker, auf dem Futtergetreide angebaut wird, gehören dazu. All das jongliert Verena Hußmann gemeinsam mit Ihrer Großfamilie und drei Mitarbeitern. Wir baten sie zum Interview:
Sie sind erfolgreiche und begeisterte Betriebsleiterin. Wurde Ihnen das in die Wiege gelegt und wird es in der nächsten Generation weitergehen?
Verena Hußmann: Die Fleckviehzucht und die Kühe waren solange ich denken kann meine sehr große Leidenschaft. Für mich war es immer klar, dass ich einmal den Hof weiterführe. Die Kinder sind bisher durchaus am Betrieb interessiert und wir sind guter Hoffnung, dass es einmal weitergeht.
Wie gestalten sich Zusammenarbeit und -leben mehrerer Generationen auf dem Hof?
Wir sind ein sehr offener Haushalt – an unserem Mittagstisch sitzen meist 8 bis 12 Menschen, da schon 10 Personen hier leben und meist noch Besuch dazukommt. Es ist immer etwas los bei uns, Ruhe findet man dann im Kuhstall.
Warum haben Sie sich für die Rasse Fleckvieh entschieden?
Wir züchten schon sehr lange die Rasse und legen auch Wert auf die Doppelnutzungseigenschaften, da wir die Bullen zum Teil selbst mästen.
Welche Bauer-Maschinen sind im Einsatz und warum haben Sie sich dafür entschieden?
Die erste Bauer-Maschine war ein Eckart-Fass in der Güllegemeinschaft, mittlerweile stehen diverse Güllepumpen und natürlich die BBU auf dem Hof. Die Wahl fiel wegen der Handhabbarkeit der Geräte und der guten Erfahrungen in der Anwendung auf Bauer.
Was waren die ausschlaggebenden Gründe für die Anschaffung der BBU?
Wir haben einen Liegeboxenlaufstall mit Tiefboxen und Spaltenboden und arbeiteten davor mit Stroh oder Kalk. Nach zwei Besuchen auf der Eurotier haben mich mein Mann und Martin Bissinger (von Bauer, Anm.) davon überzeugt, dass Einstreuen mit Separat das richtige System für unsere Kühe ist. Die einfache Möglichkeit der Hygienisierung der Einstreu und natürlich der unschlagbare Liegekomfort auf dem Material sprechen eindeutig für die BBU. Außerdem haben sich die Zellzahlen deutlich nach unten bewegt, was sehr positiv für die Tiergesundheit ist.
Wie oft ist die BBU im Einsatz und wie groß ist der Anteil der verarbeiteten Gülle?
Zweimal täglich werden die Spalten abgeschoben und dabei mit dem Einstreugerät neues Separat in die Boxen gebracht. Etwa 50 Prozent der Gülle werden mit der BBU verarbeitet.
Bitte beachten Sie, dass unser Unternehmen vom 21.12.2024 bis 01.01.2025 aufgrund des Weihnachtsurlaubes geschlossen ist.