Beregnung in England? Ja, denn sandige Böden trocknen schnell aus und brauchen deshalb Unterstützung von „Smart-Rain“.
„Home of the happy carrot!“ nennt sich das landwirtschaftliche Familienunternehmen MH Poskitts Ltd in East Riding of Yorkshire: Hier wachsen sagenhafte 50.000 Tonnen Karotten und 9.000 Tonnen Pastinaken im Jahr. Ein Großteil der Karottenernte erfolgt von Juli bis Dezember. Um aber das ganze Jahr über frische Früchte ernten zu können, bleiben die restlichen Karotten mit Stroh zugedeckt im Feld und werden nach Bedarf von Dezember bis Mai frisch aus der Erde gezogen. Wurzelgemüse für führende Supermärkte bildet das Kerngeschäft: Auf 600 Hektar werden Karotten angebaut und auf je 240 Hektar Pastinaken und Kartoffeln. Daneben kommen noch 500.000 Kürbisse – übrigens mehrheitlich für Halloween! – und andere Feldfrüchte in den Erntekorb.
England ist ein Beispiel dafür, wie wichtig Beregnung auch in regenreichen Gebieten sein kann. Die Kartoffelfelder von Poskitts etwa befinden sich auf sehr sandigen Böden, die schnell austrocknen. „Die Kartoffeln werden im März gepflanzt und ab Anfang April bewässert,“ so Farmmanager James Thorpe. Wenn in diesem Stadium nicht ausreichend Wasser zugeführt wird, komme es nur zu geringen Erträgen.
Beregnung ist also selbst in England ein Schlüsselfaktor für gute Ernten und gleichbleibende Qualität der Produkte, sodass es nicht überrascht, dass Poskitts bereits seit 30 Jahren Bauer Rainstars einsetzt. 36 Maschinen sind in Yorkshire auf den Gemüsefeldern unterwegs, die seit fünf Jahren auch mit der SmartRain-App ausgestattet sind.
Mit SmartRain hat Farmmanager James Thorpe (2. v.l., hier im Bild mit John Milner (l., Fa. Rainmec) sowie Adrian Tindall und Rob Jackson (3. und 4.v.l.) von Bauer), 36 Maschinen auch auf Distanzen bis zu 65 Kilometer unter Kontrolle. Die Rainstars werden in Teams aus fünf bis acht Maschinen gesteuert. Der Datenüberblick ermöglicht die detaillierte Bewässerungsplanung und die nötigen Reports an die Umweltbehörde.
Die Teammanager sind in der Regel 16 Kilometer von den Rainstars entfernt. Einige der bewässerten Felder sind bis zu 65 Kilometer von der Heimatfarm entfernt. Die Geräte können aber aus jeder Entfernung überwacht und gesteuert werden – auch im Urlaub!
SmartRain kann problemlos auch auf älteren Geräten installiert werden. Die beiden ältesten Rainstars bei Poskits sind 20 Jahre alt. Damit SmartRain funktioniert, brauchen die Rainstars lediglich ein energieautarkes GPS-Modul.
Bodenfeuchte-Daten werden derzeit zwar noch manuell erfasst. Doch künftig könnten sie - mit einer Wetterstation - in das Smart-Rain-System integriert werden.
Bitte beachten Sie, dass unser Unternehmen vom 21.12.2024 bis 01.01.2025 aufgrund des Weihnachtsurlaubes geschlossen ist.